Diakonie Kindertagesstätte Birkhuhnweg - Konzept
Im Mittelpunkt aller pädagogischen Bemühungen steht das Kind mit seinen Entwicklungsmöglichkeiten und seinem individuellen Förderbedarf. Wir Erzieherinnen der Kindertagesstätte verstehen uns als Begleiter der Kinder und Eltern.
Die Kindertagesstätte gibt den Kindern Unterstützung bei der Bewältigung ihrer Lebenssituationen und schafft Bedingungen für soziales Lernen.
Die Kinder sammeln Erfahrungen in der Auseinandersetzung mit ihrer Umwelt, erwerben Wissen, entwickeln Ich-Stärke und erleben Akzeptanz und Toleranz im Umgang mit anderen Menschen.
Gruppenstruktur
Eine weitere Struktur, die unsere Arbeit bestimmt, ist die Gruppenstruktur. D.h., jede Gruppe zeichnet sich durch die Konstanz des Personals und der Kinder aus. Die gleichbleibende Gruppenzusammensetzung fördert das Zusammengehörigkeitsgefühl der Gruppe und schafft Sicherheit durch das Wiederfinden bekannter und vertrauter Personen und Bedingungen.
- 1 Regelgruppe mit 25 Kindern - 3 bis 6 Jahre - wird von einer Erzieherin und einer Zweitkraft betreut
- 1 Integrationsgruppe mit 18 Kindern - 3 bis 6 Jahre - davon 4 Kinder mit Förderbedarf wird von einer Erzieherin, einer heilpädagogischen Fachkraft und einer Zweitkraft
- 2 Krippengruppen mit 15 Kindern - 1 bis 3 Jahre - werden von einer Erzieherin und zwei Zweitkräften betreut
Schwerpunkte der Krippenarbeit
Schwerpunkte der Arbeit in den Krippengruppen sind:
- Erzieherin als Bezugsperson und Entwicklungsbegleiter. Ausgangspunkt aller pädagogischen Überlegungen sollten die Kompetenzen des Säuglings/Kleinkindes sein (Fähigkeit zur Wahrnehmung; Fähigkeit zur Abstraktion, seine Bewegungskompetenz; Fähigkeit, soziale Beziehungen aufzunehmen und zu gestalten). Die Erzieherin trägt eine hohe Verantwortung für die entstehende Beziehungsqualität der Kinder. Entscheidend für diesen Prozess ist die liebevolle Professionalität der Erzieherin, ihre Feinfühligkeit und Zugewandtheit den Kindern gegenüber, sowie ihre Beständigkeit und Interaktion mit den Kindern.
- Zusammenarbeit mit den Eltern Es ist Bestandteil unseres pädagogischen Konzeptes, dass ein guter Kontakt und Austausch zwischen den Eltern und den pädagogischen Mitarbeiterinnen der Krippe stattfindet. Die Elternarbeit gestaltet sich vielfältig, gruppenintern und gruppenübergreifend.
- Die Betreuung von Krippenkindern setzt eine langfristig geplante Eingewöhnungsphase voraus. Die Eingewöhnung dient dem Aufbau einer Beziehung von Eltern und Kind zu einer Erzieherin.
- Pädagogische Bereiche sind: Bewegung, Wahrnehmung, Spiel, Bildung, Sprache, Selbständigkeit, beziehungsvolle Pflege, Ernährung, Ruhe, religiöse Erziehung
Es finden gegenseitige Besuche der Kindergartengartenkinder und Krippenkinder statt. Feste werden gemeinsam gestaltet.
Tagesablauf Krippe
Der Tagesablauf für Krippenkinder soll sich am natürlichen Rhythmus der Kinder, mit altersgerechten Mahlzeiten und Pflegephasen orientieren. Eine klare Struktur und wiederkehrende Elemente geben den Kindern Sicherheit und schaffen Vertrauen. Das ausgiebige freie Spiel für individuelle Betätigungen, kleine pädagogische Angebote gehören zum Alltag. Dabei sollte stets ein Wechsel zwischen aktiven und ruhigen Phasen und die Möglichkeit zu Einzel- , Paar- und Gruppenspiel Beachtung statt finden.
Mögliche Struktur eines Tagesablaufes unter Berücksichtigung individueller Bedürfnisse:
7.00 - 8.30 Uhr | Ankommen / Begrüßung / Morgenkreis |
8.45 Uhr | Frühstück / Zähne putzen |
10.00 - 11.30 Uhr | Freispiel / Angebote und pädagogische Schwerpunkte / Aufenthalt im Freien / Körperpflege undHygiene |
11.30 Uhr | Mittagessen |
12.00 - 14.00 Uhr | Schlafen und Ausruhen |
14.00 - 16.00 Uhr | Abholen / Verabscheidung / Vesper/Freispiel |
Schwerpunkte der Kindergartenarbeit
Die Kindergartengruppen arbeiten projektorientiert. Projektarbeit ist für uns ein Prozess der vielfältigen Auseinandersetzung mit der Umwelt für Kinder und Erzieherinnen. Einzelne pädagogische Aktivitäten können so aufeinander aufbauend zusammengefasst werden. Projektarbeit bietet weiterhin die Chance, dass Kinder mit und ohne Behinderung gemeinsam tätig werden und entsprechend ihrer Entwicklungsphase das Thema ?begreifen? können.
Integrationskindergarten
Integration heißt für uns, dass alle Kinder an/mit einem gemeinsamen Gegenstand, in Kooperation miteinander, auf ihrem jeweiligen Entwicklungsniveau spielen und lernen.
Die heilpädagogische Fachkraft begleitet die Integrationskinder und gibt ihnen Hilfen und schafft Bedingungen für gemeinsame Tätigkeiten mit anderen Kindern und Möglichkeiten, sich selbstständig zu orientieren und zu entwickeln.
Die therapeutische Versorgung der Integrationskinder erfolgt in unserem Kindergarten und wird durch externe Therapeuten sichergestellt.
Das letzte Kindergartenjahr
Im Rahmen des letzten Kindergartenjahres bieten wir vielfältige Aktivitäten für die zukünftigen Schulkindern an. Dazu gehören:
- der Club der Großen - dienstags und mittwochs in der Zeit von 10.45 bis 11.45 Uhr
- Büchereibesuche im Lukas Haus und
- Besuche der Grundschule Paul Maar
- Erste Hilfe Kurs
- Gottesdienst und Übernachtung
Bei diesen Angeboten stehen die Entwicklung von Vorfreude auf die Schule und eine altersspezifische Förderung und Vorbereitung im Vordergrund. Grundlage ist der Orientierungsplan für die Niedersächsischen Kindertagesstätten.
Während der gesamten Kindergartenzeit werden die Entwicklungsschritte der Kinder in einem Portfolio dokumentiert. Diese Mappe nehmen die Kinder am Ende der Kindergartenzeit mit.
Tagesablauf Kindergarten
7.00 - 8.00 Uhr | Frühgruppe - Betreuung der Kinder in einer Gruppe |
8.00 - 8.30 Uhr | Beginn der Gruppenzeit, die Kinder sollten in dieser Zeit in den Kindergarten gebracht werden |
8.45 - 9.00 Uhr | Morgenbesprechung |
9.00 - 10.00 Uhr | Frühstück |
10.00 - 11.00 Uhr | Aufenthalt im Freien |
11.00 - 12.00 Uhr | Pädagogische Angebote / Freispiel |
12.00 Uhr | Beginn des Mittagessen |
13.00 - 14.00 Uhr | Freispielzeit / Abholzeit |
14.00 Uhr | Ende der Kernbetreuungszeit in beiden Gruppen, Beginn des Spätdienstes für 20 Kinder bis 15.00 Uhr und 10 Kinder bis 16.00 Uhr |